Projekttage 2024: Ein Bericht

In der vergangenen Woche fanden vom 17. bis 19. Juli an unserer Schule die alljährlichen Projekttage statt. Über 430 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 9 hatten die Möglichkeit sich in verschiedenen Projekten zu engagieren, um neue Einblicke in Themenfeldern außerhalb des normalen Unterrichts zu gewinnen.
Dabei konnten Projekte aus dem naturwissenschaftlichen, kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Themenbereich ausgewählt werden. Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, ihre Interessen zu vertiefen und neue Fähigkeiten zu erlernen.

Im naturwissenschaftlichen Bereich gab es zahlreiche spannende Angebote. Besonders hervorzuheben ist das Projekt „Astronomie". Unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Bader entwickelten die Schülerinnen und Schüler eine Sonnenuhr auf dem Schulhof vor dem Schloss und lernten die Zeit mithilfe der Sonnenstrahlen zu bestimmen.
Zusätzlich zu dieser praktischen Erfahrung hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit das Planetarium in Stuttgart zu besuchen. Dabei konnten sie in einer interaktiven und informativen Umgebung mehr über Sterne, Planeten und das Universum erfahren.
Im Rahmen des Projekts „Chemie macht Spaß und Robotik", geleitet von Herrn Miller und Frau Beyl, hatten Interessierte unter anderem die Möglichkeit, ihr technisches Verständnis und ihre Kreativität zu entfalten. Ein Höhepunkt war das Konstruieren von Robotern mit Sensoren und Motoren aus Lego Technik und das anschließende Programmieren mithilfe von Codes.

Der kulturelle Bereich bot eine Vielfalt an kreativen Möglichkeiten. Unter der Leitung von Frau Schöck wurden Teile des Schulhofs in ein Kunstwerk verwandelt, indem die Schülerinnen und Schüler beispielsweise ein Schachfeld oder ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel aufmalten. Diese kreative Aktion brachte nicht nur Farbe in den Schulalltag, sondern förderte auch das Gemeinschaftsgefühl und die Teamarbeit.
Neben kreativen Angeboten gab es auch musikalische und sprachliche Projekte. Schülerinnen und Schüler, die anspruchsvolle Kammermusikstücke erarbeiten wollten, waren in dem Projekt „Bläserkammermusik" von Herrn Nassauer richtig. Bei sprachlich ausgeprägten Interessen gab es die Chance in die faszinierenden Welten von anderen Ländern einzutauchen. Mit Projekten wie „el mundo español", „village français" oder „Korea" erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr über die Kultur, das Essen und die Musik des jeweiligen Landes. Im französischen Projekt von Frau Fruit-Bühner stand die französische Küche im Mittelpunkt, dabei bereiteten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam klassische französische Gerichte wie Quiche oder Madeleines zu.

Auch im sportlichen Bereich gab es wieder herausfordernde Projekte. Für alle die hoch hinaus wollten war Bouldern und Klettern angesagt: Im Griffwerk in Ludwigsburg begann der erste Tag mit einer Einführung in das Bouldern, bei dem die Schülerinnen und Schüler lernten, wie man ohne Seil an kurzen Wänden klettert. Am zweiten Tag lernten die Teilnehmer nicht nur grundlegende Techniken des Kletterns, sondern erlernten auch wichtige Sicherungstechniken wie zum Beispiel den Achterknoten. Der krönende Abschluss der Projekttage am Freitag war das Abseilen von der Brücke im Obergeschoss des Hauptbaus in den Keller. Mutig stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Herausforderung und bewiesen ihre neu erworbenen Fähigkeiten und genossen den besonderen Kick beim Abseilen.
Außerdem bot Frau Hornberger ein Projekt an, wobei Schülerinnen und Schüler die Fußball-Mini-Lizenz in Kooperation mit dem Württembergischen Fußballverband (wfv) erwerben konnten. Praktische und theoretische Aspekte eines erfolgreichen Fußballtrainings wurden an diesen drei Tagen vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse lernten, wie man effektive Übungen durchführt und einen abwechslungsreichen Trainingsplan erstellt, der die individuellen Bedürfnisse der Spieler berücksichtigt. In anschließenden Gruppenarbeiten konnten sie ihr Wissen anwenden. Von technischen Übungen über taktische Spielzüge bis hin zu Konditions- und Koordinationstraining konnten sie ihre Fähigkeiten als angehende Trainerinnen und Trainer unter Beweis stellen.

Zuletzt gab es Angebote aus dem gesellschaftlichen Bereich. Unter anderem wurden bei dem Projekt „Erste Hilfe" wichtige Maßnahmen vermittelt, um in Notfallsituationen schnell und angemessen reagieren zu können. Dabei wurde beispielsweise die richtige Anwendung der stabilen Seitenlage oder das Verbinden von Platzwunden geübt. Die Schülerinnen und Schüler hatten auch die Möglichkeit, einen Rettungswagen von innen kennenzulernen und Einblicke in die Arbeit der Rettungskräfte zu erhalten.
Herr Kernen organisierte das Projekt „Poetry Slam". In kleinen Gruppen oder Einzeln haben die Schülerinnen intensiv an ihren eigenen Texten gearbeitet oder ihre eigenen Gedichte verfasst. Am Ende der Projekttage haben sie ihre Werke vor der gesamten Schulgemeinschaft präsentiert. Die Auftritte waren sehr beeindruckend und vielfältig. Während Herr Kernen selbst einen humorvollen Text vortrug, präsentierten die Schülerinnen tiefgründige und emotionale Texte und Gedichte, die Themen wie Liebe oder Identität aufgriffen. Die Zuschauenden waren begeistert und berührt von der Kreativität und dem Mut der jungen Poeten.

Insgesamt waren die Projekttage ein voller Erfolg und boten den Schülerinnen und Schülern eine willkommene Abwechslung vom regulären Schulalltag. Die Zusammenarbeit im Team wurde oft unter Beweis gestellt und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Wir freuen uns schon auf die vielfältigen und spannenden Projekte im nächsten Jahr.

 

Hier geht es übrigens zur Bildergalerie Projekttage 2024.

                                                                                                                 Janna Gerke (K1)

powered by webEdition CMS