von Michaela Glemser in: Bietigheimer Zeitung vom 7. Mai 2022
Das Lichtenstern-Gymnasium gehört zu den-Top 20 und darf sich Hoffnungen auf ein hohes Preisgeld machen.
„Wir finden vor allem die Gemeinschaft an unserer Schule toll. Der Schulalltag ist sehr abwechslungsreich mit interessanten Projekten und Projektwochen. Auf dem Lichtenstern-Gymnasium macht die Schule einfach Spaß", sagen Johanna Baumgärtner, Nathalie Erkenbrecher, Eleni-Marie Läufer und Samira Jacob unisono.
Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden Felix Damaske und Lennard Schock aus der Klasse 6a haben die Mädchen einen Image-Film über das Lichtenstern-Gymnasium gedreht, der neben schriftlichen Ausführungen Grundlage für die Bewerbung um den Deutschen Schulpreis 2022 war.
Im Juni kommt ein Jury-Team
Jetzt ist das Lichtenstern-Gymnasium im Rahmen dieses Preises, den die Robert- Bosch-Stiftung gemeinsam mit der Heidehof-Stiftung vergibt, als eine der 20 besten Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Netzwerk der Deutschen Auslandsschulen ausgewählt worden. Mehr als 80 Bildungseinrichtungen haben sich in diesem Jahr beworben. „Am 20. und 21. Juni wird ein Jury-Team mit unterschiedlichen Fachleuten unsere Schule besuchen, mit Lehrern, Schülern und Eltern sprechen und den Unterricht in verschiedenen Jahrgangsstufen beobachten", so Schulleiter Reinhart Gronbach.
Anfang Juli werden aus den Top 20-Schulen 15 Bildungseinrichtungen nominiert, die am 28. September zu einer Preisverleihung mit Bundeskanzler Olaf Scholz nach Berlin eingeladen werden.
100 000 Euro Preisgeld winken
Dabei erhält der Gewinner des Deutschen Schulpreises 100 000 Euro, die weiteren vier Preise sind mit je 30 000 Euro dotiert und die anderen der 15 nominierten Schulen bekommen je 5000 Euro und dürfen an Fortbildungen und Programmen teilnehmen, welche die weitere Entwicklung der Schulen unterstützen sollen.
„Wir haben im Rahmen des Bewerbungsverfahrens gemerkt, wo wir 20 Jahre nach dem Spatenstich für die ,Neue Schule' des Lichtenstern-Gymnasiums stehen", so Gronbach. Es gebe aber noch Entwicklungsperspektiven, denn nichts sei gefährlicher als selbstgefällig zu werden, sagt der Schulleiter.
So soll der Digitalisierungsprozess am Lichtenstern-Gymnasium weiter vorangetrieben und der künstlerische-musische Bereich entsprechend weiterentwickelt werden. „Zudem streben wir an, die individuellen Begabungen unserer Schülerinnen und Schüler jahrgangsübergreifend wie in einer Art ,Talentschmiede' noch besser zu fördern", sagt Gronbach. Auch ein Fortbildungsmanagement für die Lehrkräfte biete Optimierungspotenzial für die Zukunft.
Diese künftigen Ziele sollen mit der Nominierung zum Deutschen Schulpreis neue Impulse erhalten und besser weiterentwickelt werden können. "Ich mache mir schon Hoffnungen, dass wir es unter die 15 besten Schulen schaffen werden", gibt sich der Schulleiter des' Lichtenstern-Gymnasiums optimistisch.
Davon sind auch die Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 6a überzeugt, die in ihren Imagefilm viele eigene Ideen eingebracht haben. „Ein Drittel der Ideen kamen von den Mädchen und Jungen. Sie waren begeistert bei der Sache", lobt der zuständige Lehrer Sven Gossel, der im Rahmen der Video-AG und des Fachs „Bildende Kunst" das Filmmaterial mit den Schülerinnen und Schülern zusammengestellt hat.
Im Film werden auch Kooperationen mit außerschulischen Experten und Partnern vorgestellt. Der Unterricht selbst steht aber beim Deutschen Schulpreis im Fokus, denn es gilt das Motto „Unterricht besser machen". Dennoch spielen neben der Unterrichtsqualität, auch die Themengebiete „Leistung", „Umgang mit Vielfalt", „Verantwortung", „Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner" sowie „Schule als lernende Institution" wichtige Rollen für die Bewertungsjury.
Neben dem Lichtenstern-Gymnasium sind noch drei weitere Schulen aus Baden-Württemberg für die Top 20 ausgewählt worden.
Info
Unter www.youtube.com/watch?v=E7RhahA4UMI gibt es den Imagefilm des Lichtenstern-Gymnasiums im Internet.