"Abinova - mit uns geht der hellste Stern." Ganz schön überheblich, könnte man meinen, denn so selbstbewusst lautete das diesjährige Abiturmotto der Lichtensterne des Sachsenheimer Gymnasiums im Park und mit Selbstbewusstsein feierten die 58 Schulabgängerinnen und Schulabgänger auf dem weitläufigen Schulcampus ein gelungenes Finale ihrer Schulzeit. Doch nicht nur markige Sprüche, sondern auch tiefgründige Gedanken hatten an diesem Tag Raum. Unter der mächtigen Rotbuche kam die gesamte Abiturgemeinschaft zu einem Gottesdienst im Grünen zusammen, vorbereitet von den Leistungskursen Musik und Religion.
„Gott, der Herr zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen". Psalm 147 als Zuspruch für den diesjährigen Abiturjahrgang. Mit ganz unterschiedlichen Gedanken entwickelten Anna Karamanlidis und Erik Schönhöfer in ihrem Predigtvortrag ein vielfältiges Bild von der biblischen Sternensicht und ihrem metaphorischen Verständnis. Sterne lassen uns unseren Blick nach etwas Höherem richten und erzeugen ein „unbändiges Verlangen nach Religion", wie es der Maler Vincent van Gogh formulierte. Eingerahmt von Gebeten und viel Musik entstand ein feierlicher Rahmen, der an den ersten Schultag am LGS erinnerte, an dem der jetzige Abiturjahrgang in die Schulgemeinschaft aufgenommen wurde.
Bei strahlendem Wetter wurden nach einem Stehempfang im Schulfoyer Abitur- und Fachhochschulzeugnisse sowie zahlreiche Preise ausgegeben. „Gute Noten und feine Abiturabschlüsse sind das eine, das macht uns stolz", so Reinhart Gronbach, „mit Haltung ins Leben gehen und bereit sein, Verantwortung zu tragen, ist das andere. Das wollen wir ebenso vermitteln". In seiner Schulrede hob der scheidende Schulleiter Reinhart Gronbach auf bewegte Zeiten mit dem Abijahrgang ab, in denen Schülerinnen und Schüler auch einmal Einträge sammelten, dann aber an Reife und Weisheit gewannen.
Mit dieser gelungenen Abifeier auf dem Schulcampus, die viel Planung und Vorbereitung nötig machte, zeigten die Abiturientinnen und Abiturienten mit ihren Eltern, dass ihnen ihr Lichtenstern-Gymnasium in den zurückliegenden Jahren ein wertvoller Lern- und Lebensort geworden war. Dies kam in den Beiträgen von Bürgermeister Holger Albrich, der Eltern und der Scheffelpreisträgerin Cecilia Staudenmaier deutlich zum Ausdruck.
Anerkennende Worte fand zudem Kirchenrätin Ursula Kannenberg. Als pädagogische Geschäftsführerin der Schulträgerin, der Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche Württemberg, hatte sie ihr Kommen möglich gemacht und gratulierte den frisch gebackenen Abiturientinnen und Abiturienten persönlich.
Abiturschnitt von 2,2
Mit einem Abiturschnitt von 2,2 am Sachsenheimer Ganztagesgymnasium erzielte der Abiturjahrgang trotz der herausfordernden Bedingungen der zurückliegenden zwei Jahre ein respektables Gesamtergebnis. Neben zwei Traumabschlüssen mit 1,0 hatten weitere 12 Schülerinnen und Schüler ein Einser-Abitur, wofür es jeweils Schulpreise gab.
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